TRATON Charging Solutions: Partnerschaften mit Ladepunktbetreibern entscheiden
Die Zahl der Ladestationen von TRATON Charging Solutions wächst – und mit ihr die Partnerschaften zwischen TRATON und den Ladesäulenbetreibern. Auf dem Weg zur Elektrifizierung von Schwerlastfahrzeugen in Europa bleibt strategische Zusammenarbeit entscheidend.
Für die TRATON GROUP hat der Wandel hin zu einer Zukunft, die von Elektrifizierung, Konnektivität, Digitalisierung und autonomem Fahren geprägt ist, eine neue Ära der Zusammenarbeit eingeläutet. Durch die Nutzung der Kernkompetenzen von TRATON und ausgewählten strategischen Partnern ist der Konzern in der Lage, Innovationen voranzutreiben und ihren Kunden maximalen Mehrwert zu bieten. Der Erfolg von TRATON Charging Solutions (TCS) bei der Bereitstellung des Zugangs zum größten Ladenetz für schwere Lkw in Europa ist das beste Beispiel dafür, wie starke Partnerschaften den Weg zur weitreichenden Einführung von Elektrofahrzeugen ebnen können.
Das Fundament der Zusammenarbeit
Erst vor etwas mehr als einem Jahr gegründet, hat sich TCS schnell zu einem wichtigen Player für die Elektrifizierung von Nutzfahrzeugen in Europa entwickelt. Mit dem Ziel, öffentliches Laden komfortabel und zugänglich zu gestalten, stehen strategische Partnerschaften mit Ladesäulenbetreibern im Mittelpunkt. Während Ladesäulenbetreiber die physischen Ladestandorte verwalten, stellt TCS die digitale Infrastruktur bereit, die den Kunden der TRATON-Marken ein optimales Ladeerlebnis ermöglicht. Scania Charging Access und MAN Charge & Go sind kundenorientierte Dienste, die über TRATON Charging Solutions angeboten werden; TCS stellt die gemeinsame Backend-Infrastruktur und das Partnernetzwerk für beide Angebote bereit.
Solche Partnerschaften verfolgen dabei gemeinsame Interessen. Auf der einen Seite streben die Betreiber der Ladeparks eine hohe Auslastung an. Gleichzeitig profitieren TRATON und die Marken davon, dass ein verbessertes Ladeangebot elektrische Lkw attraktiver macht. Keine der beiden Seiten kann ihre Ziele im Alleingang erreichen – Zusammenarbeit ist daher essenziell. Dieser integrierte Ansatz zahlt sich aus: TCS umfasst bereits mehr als 700 Ladeplätze für schwere Nutzfahrzeuge in 20 europäischen Ländern und die Zahl der monatlichen Ladevorgänge steigt exponentiell.
Mehr als 700
Ladeplätze für schwere Nutzfahrzeuge in 20 europäischen Ländern.
„Anfangs mussten wir sehr proaktiv vorgehen, um uns zu etablieren. Wir konnten nicht einfach darauf warten, dass Ladesäulenbetreiber zu uns kommen – wir mussten aktiv auf sie zugehen“, erklärte Dr. Petra Sundström, Geschäftsführerin bei TRATON Charging Solutions. Mit engagierten Partnermanagern, die ganz Europa abdecken, unterstützt TCS seine Partner und Kunden auf dem gesamten Kontinent.
TCS konzentriert sich dabei darauf, die Sichtbarkeit des Angebots zu erhöhen und persönliche Beziehungen zu knüpfen. Im Laufe des letzten Jahres hat das Team innerhalb der Ladeinfrastruktur-Branche an Glaubwürdigkeit gewonnen, und potenzielle Partner erkennen nun den Wert von TCS und suchen aktiv den Dialog.
Wir konnten nicht darauf warten, dass Partner zu uns kommen – wir mussten aktiv auf sie zugehen.
Dr. Petra SundströmManaging Director bei TRATON Charging Solutions
Drei Faktoren für erfolgreiche Partnerschaft
Wachstum hat für TCS Priorität – dennoch ist das Unternehmen bei der Auswahl der Partner sehr selektiv. Über eine Zusammenarbeit entscheiden drei Hauptkriterien: Preisgestaltung, Qualität und Standort.
Die Preisgestaltung ist entscheidend. TCS weiß, dass eine Partnerschaft mit hochpreisigen Anbietern keinen Mehrwert für die Kunden von Scania Charging Access und MAN Charge & Go bringt. Allerdings darf die Erschwinglichkeit nicht auf Kosten der Qualität gehen. „In einigen unserer Partnerschaftsvereinbarungen garantieren wir eine Verfügbarkeit von 99 %, da wir wissen, wie wichtig Zuverlässigkeit für die Kunden der TRATON-Marken ist. Zudem betrachten wir die Ladeinfrastruktur ganzheitlich – also auch alle zusätzlichen Annehmlichkeiten, die zu einem besseren Ladeerlebnis beitragen“, so Sundström.
Der Standort ist der dritte entscheidende Faktor. TCS konzentriert sich zunächst auf Regionen mit einer hohen Elektrofahrzeugdurchdringung. Das sind insbesondere Skandinavien, Deutschland, Frankreich, Spanien und die Benelux-Länder, sowie Standorte in der Nähe von Logistikzentren und wichtiger Verkehrsinfrastruktur.
Der Schneeballeffekt
Die geplante strategische Netzerweiterung von TRATON Charging Solutions in Europa bis 2030.
Seit TCS durch die frühzeitige Zusammenarbeit mit Partnern wie Milence und Hubject an Bekanntheit gewonnen hat, ist ein regelrechter Schneeballeffekt eingetreten. Insgesamt 16 Partnerschaften wurden mittlerweile geschlossen – Tendenz steigend. „Trotz unseres Erfolgs hat sich unser grundlegender Partnerschaftsansatz nicht geändert. Zusammenarbeit und Transparenz sind nach wie vor entscheidend. Wir sind alle Teil derselben Community und verfolgen ein gemeinsames Ziel“, so Sundström.
Innovationen für die Zukunft
Der jüngste Übergang zu einem selbstverwalteten Zusammenarbeitsmodell hat die Beziehung zwischen TCS und den Ladepunktbetreibern maßgeblich verändert. Einfach ausgedrückt bedeutet das: TRATON Charging Solutions übernimmt künftig mehr direkte Kontrolle über die Verhandlungen und bei der Anbindung an Roaming-Hubs. Ein gutes Beispiel dafür ist die Partnerschaft mit Oreve in Frankreich. „Dies ermöglicht uns eine schnellere Einbindung, klarere Vertragsbedingungen und eine direkte Kontrolle über den Zugang zu Ladegeräten und die Preisgestaltung. Außerdem konnten wir Oreves ultraschnelle, für Lkw geeignete Ladestationen effizient in unser Netzwerk integrieren – bei gleichbleibend hohen Servicestandards für die Flotten von Scania und MAN sowie betriebliche Flexibilität und Kostenkontrolle“, so Sundström.
Hohe Investitionen in die IT-Infrastruktur stellen sicher, dass die Partnerschaften auf einer soliden technologischen Grundlage stehen. TCS entwickelt dazu robuste, maßgeschneiderte Softwaresysteme und hat dafür eigene Entwicklerteams aufgebaut. Diese Investition in die Zuverlässigkeit und Effizienz des Netzwerks kommt den Partnern und Kunden von TCS zugute.
Das Unternehmen arbeitet außerdem an neuen Services, wie beispielsweise einem Reservierungssystem für Ladepunkten. „Unser Ziel ist ein nahtloses und zuverlässiges Ladeerlebnis, das dem gewohnten Service an herkömmlichen Tankstellen entspricht. Je besser das Ladeerlebnis, desto überzeugender sind die Argumente für Elektromobilität“, fügte Sundström hinzu.
TRATON Charging Solutions wächst weiter und setzt auch in Zukunft auf wertschöpfende Partnerschaften, die nicht nur das Netzwerk erweitern, sondern auch Innovationen vorantreiben und das Nutzererlebnis verbessern. Mit einem konsequenten Fokus auf Zusammenarbeit und einer klaren strategischen Vision gestaltet TCS aktiv die Zukunft einer elektrifizierten Transportbranche mit.